Über 33 Millionen Euro für VdK-Mitglieder erstritten
33.315.712 Millionen Euro an Nachzahlungen hat der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz 2024 für seine Mitglieder erstritten. Insbesondere der Beratungs- und Klagebedarf bei Pflegethemen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
„Der Millionenbetrag an Nachzahlungen ist für unsere Beratungsteams und Rechtschutzstellen eine Erfolgsmeldung, gleichzeitig ist es aber auch eine Schreckensmeldung. Denn ohne die Hilfe des VdK hätten mehrere tausend Rheinland-Pfälzer zu wenig Pflegeleistungen, Sozialleistungen oder Geld für Hilfsmittel erhalten“, sagt VdK-Landesverbandsvorsitzender Willi Jäger.
50.302 neue Fälle wurden in den insgesamt 27 Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz 2025 registriert, das ist eine Steigerung um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere bei den Pflegeleistungen kam es zu einem Anstieg der Aktenzugänge um 19 Prozent.
Einheitliche Pflegeversicherung gefordert
„Wir merken den Trend schon seit Jahren“, erklärt Willi Jäger. „Er macht deutlich, dass die Leistungen der Pflegeversicherung nicht den Bedürfnissen einer stark alternden Gesellschaft gerecht werden.“ So muss der VdK zum Beispiel immer häufiger Zuschüsse für barrierefreie Umbauten erstreiten, oder Widerspruch einlegen, wenn der Pflegegrad zu niedrig angesetzt wurde.
„Dass der demografische Wandel zu einem deutlichen Anstieg an Pflegefällen führen wird, ist schon lange bekannt. Trotzdem haben es Politik und Gesellschaft versäumt, hier rechtzeitig die Weichen zu stellen“, kritisiert der VdK-Landesverbandsvorsitzende. Um die Finanzierung von Pflegleistungen künftig zu sichern, fordert der VdK deshalb eine einheitliche Pflegeversicherung, in der alle Bürgerinnen und Bürger versichert sind, also auch Beamtinnen und Beamte, Abgeordnete und Selbstständige.
„Für die Umsetzung muss der Bund gemeinsam mit Ländern, Kommunen und Pflegekassen Lösungen finden!“, ruft Willi Jäger die Verantwortlichen zum gemeinsamen Handeln auf.
Verantwortlich: Katie Scholl-Göttlinger (Tel. 06131/66970-36)