Tag der unsichtbaren Behinderungen: Gemeinsam für mehr Verständnis

ADHS, Autismus, Depressionen, Herz- oder Darmerkrankungen – viele Beeinträchtigungen sind auf den ersten Blick nicht erkennbar. Um auf diese unsichtbaren Einschränkungen aufmerksam zu machen, haben sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGBkurz fürDeutscher Gewerkschaftsbund) Rheinland-Pfalz / Saarland und der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz mit einer gemeinsamen T-Shirt-Aktion am „Tag der nicht sichtbaren Beeinträchtigungen“ beteiligt.

„Wenn wir von Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen reden, denken viele an eine Person im Rollstuhl oder an Menschen mit Down-Syndrom. Es gibt aber auch unsichtbare Erkrankungen. Die Betroffenen fühlen sich oft von der Gesellschaft nicht gesehen und missverstanden und leiden darunter. Mit unserer Aktion setzen wir ein Zeichen, wir wollen Menschen für das Thema sensibilisieren und ihnen das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind“, erklärte Susanne Wingertszahn, Vorsitzende des DGBkurz fürDeutscher Gewerkschaftsbund Rheinland-Pfalz / Saarland.

Auch der VdK Rheinland-Pfalz unterstützt das Anliegen: „Sichtbarkeit bedeutet Teilhabe“, betonte VdK-Landesverbandsvorsitzender Willi Jäger. „Denn ohne Sichtbarkeit gibt es kein Verständnis, und ohne Verständnis keine Rücksicht. Niemand soll sich rechtfertigen müssen, weil man ihm die Einschränkung nicht ansieht. Dafür stehen der DGBkurz fürDeutscher Gewerkschaftsbund und VdK gemeinsam ein.“

Im Rahmen der Aktion wurden T-Shirts mit persönlichen Botschaften von Betroffenen gestaltet, darunter Sätze wie: „Ich habe Endometriose. Du siehst es nicht – aber ich spüre es jeden Tag.“ oder „Autismus bedeutet für mich: Ich höre alles – immer. Ich sage etwas – du interpretierst etwas dazu.“

Die beschrifteten T-Shirts wurden auf der Kaiserstraße in Mainz an Wäscheleinen aufgehängt und sorgten dort für Aufmerksamkeit und Gesprächsanlässe.