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Social Media Werkstatt des VdK ist gefragt

In der digitalisierten Welt von heute sind soziale Medien längst keine Spielwiese der Jugend mehr. Der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz hat dies erkannt und bietet seinen Ehrenamtlichen mit der „Social Media Werkstatt“ bereits zum zweiten Mal eine Schulung an, die den Ortsverbänden helfen soll, ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken zu stärken.  

Ein Mann macht ein Foto mit seinem Handy von einer Präsentation.
Zum zweiten Mal hat der Sozialverband VdK Rheinland-Pfalz bereits seine "Social Media Werkstatt" für ehrenamtliche VdK-Mitglieder aus den Ortsverbänden angeboten. © VdK|Scholl-Göttlinger

Mehr Sichtbarkeit schaffen

“Mit der 'Social Media Werkstatt' möchte der VdK Rheinland-Pfalz speziell die Ortsverbände unterstützen, die sich bereits entschieden haben, online präsenter zu werden, um ihre Mitglieder noch besser und vielfältiger erreichen zu können”, erklärt VdK-Social Media Managerin Meliha Dölen.  “Ob Informationen zu aktuellen Aktionen, Hinweise auf Veranstaltungen oder einfach ein Austausch zu sozialen Fragen: Die sozialen Netzwerke bieten den Ortsverbänden ergänzend zur VdK-Zeitung, VdK-Internetseiten und Mitteilungsblättern die Chance, auf unkomplizierte Weise für ihre Mitglieder da zu sein und relevante Themen sichtbar zu machen.”  

Frauen und Männer sitzen in einer Tischreihe.
Motivierte Seminarteilnehmende sorgten für eine abwechslungsreiche Veranstaltung. © VdK|Scholl-Göttlinger

Aktuelle Umfrage

Doch wieso sind soziale Medien für einen Verband wie den VdK und seine eher älteren Mitglieder relevant? Die Antwort gibt eine Umfrage von ARD und ZDF. So waren 2023 etwa 55 Prozent der 60- bis 69-Jährigen in Deutschland regelmäßig auf sozialen Medien aktiv. Selbst in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen nutzen bereits 34 Prozent diese Kanäle regelmäßig – Tendenz steigend.  Der VdK-Landesverband hat das bereits vor Jahren erkannt und ist präsent auf Externer Link:Facebook, Externer Link:X (ehemals Twitter), Externer Link:Instagram, Externer Link:Youtube und Externer Link:LinkedIn.

“Diese Entwicklung ist ein starkes Signal: Das Internet ist für alle da, und Social Media bietet Möglichkeiten für Gemeinschaft und Austausch – auch und gerade zu sozialen und gesellschaftlichen Themen, die dem VdK und seinen Mitgliedern am Herzen liegen”, sagt Meliha Dölen. 

Schulung für alle Generationen

Dass die sozialen Medien Jung und Alt zusammenbringen, zeigt auch die bunte Altersmischung der Teilnehmenden an der “2. Social Media Werkstatt” im November. Hier sitzt der 82-Jährige Gerhard Schönke vom Ortsverband Ober-Olm mit der 26-jährigen Alena Friedebach vom Ortsverband Rheinzabern zusammen. 

Frauen und Männer sitzen an Tischen in einem Seminarraum vor einer Präsentation.
Gemeinsam definierten die neun Seminarteilnehmenden ihre Zielgruppen für Social-Media-Kanäle. © VdK|Scholl-Göttlinger

Gemeinsam diskutieren sie mit sechs weiteren Teilnehmenden, über welche sozialen Medien sie ihre Mitglieder künftig erreichen wollen. “Man muss mit der Zeit gehen”, bringt es Gerhard Schönke auf den Punkt, er will künftig über einen WhatsApp-Kanal die Mitglieder seines Ortsverbands mit Informationen über Feste und Termine versorgen. Alena Friedebach informiert bereits die Mitglieder des Ortsverbands Rheinzabern über einen Instagram-Kanal mit 30 Followern.

Marita Sauer (68) und Christine Jakobi (55) vom Ortsverband Hoach-Leiwen interessieren sich ebenfalls für Instagram. “Die jungen Menschen lesen das Mitteilungsblatt doch gar nicht mehr. Also müssen wir die Medien nutzen, die auch die Jüngeren nutzen”, sagt Christine Jakobi, die selbst seit kurzer Zeit ein Instagram-Profil hat.  

Weitere Seminare 2025 geplant

Für die “Social Media Werkstatt” im November 2024 war der Andrang so groß, dass die neun Seminarplätze schnell ausgebucht waren. Die gute Nachricht: Auch 2025 wird es wieder eine Schulung geben. 

Seniorin und Pfleger als Social-Media-Stars

Dass das Internet und Social Media für alle da sind, zeigt sich nicht zuletzt in der Vielfalt der Menschen, die Inhalte für die sozialen Medien schaffen, und deren Themen. Ein Beispiel ist die 1934 geborene Externer Link:@rosi_aus_mainz auf Instagram, die mit charmanten Kurzvideos geschichtliche Ereignisse aus der Stadt Mainz gespickt mit persönlichen Anekdoten für ihre rund 22.500 Followerinnen und Follower veröffentlicht. Wie herzlich und vielfältig die Arbeit in der ambulanten Pflege sein kann, zeigt der Kanal Externer Link:@pflege.smile auf Instagram. Altenpfleger Rashid Hamid und seine Patientin „Oma Lotti“ sind in kürzester Zeit zu Publikumslieblingen herangewachsen und veröffentlichen fast täglich kurze Videos für ihre 555.000 Followerinnen und Follower. 
(Meliha Dölen)