Mehr Mut, mehr Miteinander: So war die Landesfrauenkonferenz 2025
"Frauen müssen ihre Rechte selbstbewusst einfordern und dürfen sich nicht mit alten Rollenvorstellungen zufriedengeben. Wir wollen mitreden, mitgestalten und unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen", erklärte Gastgeberin und Landesfrauenvertreterin Heidi Schneider gleich zu Beginn der Landesfrauenkonferenz.

Dieses Ziel unterstützte auch Landesverbandsvorsitzender Willi Jäger in seinem Grußwort: „Welche Gesellschaft wollen wir, und was müssen wir dafür tun? Diesen Fragen werden Sie sich in den kommenden zwei Tagen beantworten.“ Außerdem betonte er, wie wichtig die Arbeit der VdK-Frauenvertreterinnen sei: „Das zeigt allein die Tatsache, dass die Staatskanzlei Rheinland-Pfalz Ihr Engagement mit dem Demokratieförderprogramm gewürdigt hat. Dazu noch einmal: Herzlichen Glückwunsch!“
Im Mittelpunkt der Veranstaltung selbst standen dann spannende Diskussionen, reger Austausch und die Leitfrage, welche gesellschaftlichen Werte den Frauenvertreterinnen wichtig sind. Die Frauenvertreterinnen waren sich einig, dass Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit das Fundament ihrer Frauenarbeit im VdK bilden. „Wir wollen mehr Frauen motivieren, sich in die VdK-Vorstände wählen zu lassen – und zwar nicht nur als Beisitzerinnen, sondern gern auch als Vorsitzende oder Kassenverwalterinnen“, so Heidi Schneider. „Außerdem engagieren wir uns dafür, dass der VdK wichtige Themen wie Gewalt gegen Frauen und Frauenfeindlichkeit in seinen Vorständen bespricht und politische Gegenmaßnahmen fordert.“
Ein besonderer Höhepunkt am zweiten Tag war der Blick über die Landesgrenzen hinweg: In einem Gespräch stellten die Landesfrauenvertreterinnen vom VdK Hessen-Thüringen, Sonja Franz und ihre Stellvertreterin Gabriele Heinebrodt, ihre Arbeit vor. Dabei ging es vor allem um mehr Sichtbarkeit und aktive Mitwirkung von Frauen. Sie luden ihre rheinland-pfälzischen Kolleginnen ein, am 26. November nach Kassel zu kommen und am Orange-Day teilzunehmen. Der Orange Day ist ein internationaler Aktionstag gegen Gewalt an Frauen, bei dem die Farbe Orange als Symbol für Hoffnung und eine gewaltfreie Welt steht.
Die Konferenz bot neben Diskussionen auch Arbeitsphasen mit Gruppenarbeit. Diese thematisierten zum Beispiel herausragende weibliche Persönlichkeiten, wie Marie Juchacz, eine bedeutende deutsche Frauenrechtlerin und Begründerin der Arbeiterwohlfahrt.
Am Ende der Landesfrauenkonferenz bedankte sich Heidi Schneider bei den Teilnehmerinnen und appellierte: „Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen – Zusammenarbeit macht uns stark.“