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„Es fühlt sich gut an, anderen Menschen zu helfen“

Von: Das Interview führte Katie Scholl-Göttlinger

Frischer Wind in der Abteilung Kommunikation: Mehrere Wochen hat uns die 21-jährige Studentin Alina Keim unterstützt – beim Recherchieren, Schreiben und im Arbeitsalltag. Zum Abschluss ihres Praktikums in der Landesverbandsgeschäftsstelle Mainz erzählt sie, warum sie sich für den VdK entschieden hat, welche Eindrücke sie mitnimmt und was sie besonders überrascht hat.

Eine junge Frau sitzt an einem Schreibtisch vor einem Laptop und einer aufgeschlagenen Zeitung.
Alina Keim blickt im Interview auf ihre Praktikumszeit beim VdK zurück. © Katie Scholl-Göttlinger

Viele Studierende zieht es eher in hippe Agenturen oder große Unternehmen. Was hat dich dazu gebracht, dein Praktikum bei einem Sozialverband zu machen, dessen Mitglieder im Schnitt über 60 Jahre alt sind?

Ich bin wegen meiner Behinderung selbst Mitglied und lese regelmäßig die VdK-Zeitung. Als ich dann überlegt habe, wo ich ein Praktikum machen könnte, um zu lernen, wie man redaktionelle Texte für Print und Online-Medien schreibt, habe ich mich bei der VdK-Abteilung für Kommunikation initiativ beworben.

Mit welchen Vorstellungen bist du ins Praktikum gestartet? Gab es bestimmte Erwartungen – und wurden sie erfüllt?

Ich wollte eine tolle Zeit haben, nette Leute kennenlernen und selbst schreiben. Alle drei Erwartungen wurden ab dem ersten Tag erfüllt. Alle waren super freundlich, ich wurde direkt mit einbezogen. Zum Beispiel durfte ich am zweiten Tag mit zum Demokratietag nach Ingelheim und auch darüber schreiben. 

Gab es Momente, die dich überrascht haben – vielleicht etwas, das du so gar nicht erwartet hättest, als du hier angefangen hast?

Also eigentlich dachte ich ja, ich könnte schon ganz gut schreiben. Dann bekam ich meine Texte aber immer mit vielen Korrekturen zurück. So konnte ich meinen Schreibstil noch verbessern. Das hat mir übrigens auch beim Verfassen meiner Hausarbeiten für die Uni geholfen.

Wenn du den VdK mit einem kurzen Satz beschreiben müsstest: Wie würde der lauten?

Ich habe den VdK als hilfsbereit und aufgeschlossen kennen gelernt – gegenüber mir und gegenüber anderen Menschen.

Was nimmst du aus deiner Zeit hier für die Zukunft mit? Könntest du dir vorstellen, später im sozialen Bereich oder bei einem Verband zu arbeiten?

Ich interagiere gerne mit Menschen und bin neugierig. Während meines Praktikums habe ich gemerkt: Es fühlt sich gut an, anderen Menschen zu helfen. Deshalb könnte ich mir gut vorstellen, später redaktionell im sozialen Bereich zu arbeiten. Mir gefällt es, dass ich so Probleme an die Öffentlichkeit bringen kann.

Und zum Schluss: Was hast du beim VdK gelernt – fachlich und auch persönlich?

Menschlich bin ich während des Praktikums auf jeden Fall selbstbewusster geworden. Ich traue mich nun mehr auf Menschen zuzugehen; hier haben mir die Interviews geholfen, die ich für die VdK-Zeitung geführt habe. Fachlich habe ich dank Herrn Finkenzeller gelernt, weniger Füllwörter beim Schreiben zu verwenden (lacht).