Kategorie Ortsverband Heistenbach

Gedanken zum Volkstrauertag 2024

Gedanken zum Volkstrauertag

Volkstrauertag 2024

Guten Morgen liebe Heistenbacher Bürgerinnen und Bürger, liebe Anwesende!

 Wieder ein Jahr vorbei, ein Jahr ohne Frieden!

Seit Februar 2021 tobt in Europa ein schlimmer Krieg. Täglich viele Tote und Verletzte., Menschen, die aus der Heimat flüchten müssen, weil man dort nicht mehr leben kann! Und dort, wo diese Menschen hinkommen. tobt auch ein Krieg, ein anderer Krieg!

„Immer mehr Menschen. Streit zwischen den Regierungsparteien und dem Parlament, Diskussionen zwischen Bevölkerung und Regierung darüber, „Wohin mit den Flüchtlingen? Was tut man mit diesen Menschen. Eine Regierung, die hilflos und zerstritten erscheint und die inzwischen schon Vergangenheit ist!“

Es ist nicht neu, nicht erst bei dieser Regierung, auch schon vorher gab es sehr viele fragliche Dinge, die schon in den letzten Jahren zu erkennen waren.

Hat man darauf geachtet?

Die Probleme sind vielfältig. Hinzu kommt die Unzufrie-denheit der Bevölkerung und die Reaktionen darauf, die sich in der. Politischen Landschaft niederschlagen

Nicht nur im Krieg zwischen der Ukraine und Russland, sondern auch die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hammas und Hisbollah, Palästinensern und Iran

Aber gerade deshalb dürfen wir nicht vergessen, wie viele Menschen. für ihr Vaterland, Leben und Gesundheit geopfert haben! Krieg. ist sehr schlimm, egal wo er stattfindet oder wer ihn angezettelt hat.

Beide Kriege haben schon Tausende Menschenleben gekostet.

Wir stehen heute vor diesen Kriegen. und der Frage: wie kann man diesen Menschen und der zerstörten Infrastruktur ihrer Länder begegnen?!

Ist die Forderung nach immer mehr Waffen – gefährliche-ren Waffen – richtig oder soll man verhandeln? Kann man mit diesen Aggressoren verhandeln?

Ist es eigentlich möglich, durch Verhandlungen für beide Seiten akzeptable. Ergebnisse zu erzielen?

Soll die Ukraine auf die unmöglichen Forderungen der Sowjets eingehen?

Besteht die Möglichkeit, dass Putin. abzieht. und die Eigentumsverhältnisse so lässt, wie sie vor diesem Krieg waren? Kann man das glauben und akzeptieren, damit dieses elende Sterben aufhört?

Oder muss die Ukraine auf die besetzten Gebiete verzichten?

Es geht auch noch um den anderen Krieg. der Krieg in Nahost, dem Gazastreifen. Nicht weniger schrecklich als der andere. Auch hier Schutt und Trümmer wohin man schaut, Millionen Menschen tot und auf der Flucht!!

Ist das ein gerechter Krieg? Gibt es überhaupt den gerechten Krieg?

Fest steht:

Soldaten, die immer wieder bereit sind, fürs Vaterland zu sterben, haben das Recht auf unser Gedenken, egal ob es um Soldaten der jetzigen oder der früheren Krieg geht.

Menschen, die weiterleben müssen und wollen, stehen vor total zerstörten Ländern, Not und Elend!

Ich kann nicht verstehen, warum die Menschen nicht in der Lage sind, aus Vergangenem zu lernen!

Frieden ist das höchste Gut, das muss man immer wieder betonen, aber wir müssen natürlich daran arbeiten!

Was man tun soll? 

Es gibt kein Patentrezept bestimmt nicht!

Aber jeder von uns hat die Verantwortung für das was er tut, oder nicht tut, sogar was er denkt. Und ganz bestimmt muss er daran denken, wenn er in der Wahlkabine steht und seine Kreuzchen im Wahlschein macht.

Es sind nicht immer die Richtigen, die den Frieden predigen. Sie müssen ihn auch wollen. Manche wollen nicht den Frieden, sie wollen die Macht!

Und sie wollen unserem Land einen neuen Stempel aufdrücken?! Das hat es vor 100 Jahren schon einmal gegeben und wohin das führte, das dürfen wir nicht vergessen!

Das ist unsere Pflicht !

 Am Volkstrauertag müssen wir der Toten gedenken, die der Krieg verursacht und hinterlassen hat!!

Politisch stehen wir heute vor der Neubewertung der Bundeswehr. Man spricht davon. dass sie kriegstauglich werden muss. Erschreckend, nicht wahr.?

Leider ist es aber wichtig. und richtig. Diesen Gedanken schiebt man gerne von. Sich. Aber der Gedanke liegt nahe. dass die Bundeswehr. Ihr Land verteidigen muss, wenn es notwendig ist.

Wir müssen daran denken, dass diese finanziell sehr. teure. Neuausrichtung der Bundeswehr auch im Gedenken an die Toten der vergangenen Kriege richtig ist.

Die Erinnerung an die Opfer der Kriege und Gewaltherrschaft. Ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

An dieser Stelle ein Wort zum Gedenken in der Gegenwart.

 Der Volkstrauertag verleitet dazu. nur derer zu gedenken, die ihr Leben in den Kriegen verloren haben.

In jedem Jahr kann man feststellen, dass der Besuch der Gedenkfeier. rückläufig ist. Und gerade deshalb muss man wohl auch. an die Toten der Bundeswehr denken.

Die Bundeswehr wurde in der Nachkriegszeit. gegründet, als wir uns freuten, dass wir in Frieden leben, durften. Als Geburtstag gilt der 12. November 1955. Unsere Bundes-wehr Soldaten mussten damals nicht in einen deutschen Krieg ziehen. Sie verloren ihr Leben bei Auslands-einsätzen oder bei der Ausübung ihres Dienstes. Es sind inzwischen mehr als 3000 Menschen.

Den. Verstorbenen wurde kein ewiges Ruherecht eingeräumt, wie den Kriegstoten. Es gibt auch für sie keine Soldatenfriedhöfe, sondern. einige Ehrenmale der  Bundeswehr, z.B. beim Bundesverteidigungsministerium in Berlin. und in Potsdam.

Ihre Hinterbliebenen trauern heute genauso um die geliebten Menschen, die ihnen fehlen, wie die Familien während der Kriege..

Die Verstorbenen oder Gefallenen waren bereit, ihr Leben einzusetzen, um unsere Freiheit und den Frieden zu verteidigen.

Fazit der Geschichte:

Ja, wir brauchen den Volkstrauertag noch, aus mehreren Gründen. Wir leben in einer Zeit der Krisen weltweit und einem Krieg in Europa nur etwa 900 Kilometer von uns entfernt. Der Volkstrauertag ist Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur. Dafür müssen wir einmal im Jahr. inne halten, um der Opfer aller Kriege zu gedenken!

Wie es im Totengedenken heißt.:

Wir gedenken der Toten der Kriege. Soldaten, Männer, Frauen und Kinder und Alle, die durch Gewalt, Rassismus, Terrorismus usw. ums Leben kamen!

Durch Erinnerung schaffen wir das Bewusstsein dafür. dass wir uns für den Frieden engagieren müssen, überall, wo wir stehen. Der Volkstrauertag muss eine klare Sprache übermitteln.

Der Weg zum Frieden führt über die Erinnerung. Wir gedenken aller Toten, die durch ihren Tod unser Leben lebenswert erhalten, früher und jetzt, überall auf der Welt.

Zum Schluss ein Zitat aus der Zeitschrift Frieden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge:

Der Volkstrauertag ist nicht der Tag des Volksbundes sondern ein nationaler Gedenktag. Es ist an uns, ihn, gemeinsam mit der Politik jüngeren Menschen zu erklären und in ihr Bewusstsein zu rücken!“                                    

Und wir Alten, die noch Erinnerung an die Schrecken der Kriegs- und Nachkriegszeit haben, müssen den Kindern und Jugendlichen von unseren Erlebnissen erzählen.

Nur so können sie vielleicht eine bessere Einstellung zum Volkstrauertrag erhalten.

Packen wir’s an!